Wie nährt man sein alchemistisches Feuer?
Um Veränderungen in Ihrem Leben herbeizuführen, müssen Sie sich als Erstes die Frage stellen, wie Sie Ihr alchemistisches Feuer, Ihr inneres Feuer, nähren können.
Das heißt, das Feuer, das der Motor der Regeneration und des evolutionären Wandels ist. Unser Körper hat sechs Hauptenergieschleusen: die beiden Hände, die beiden Füße, die Fontanelle und den Damm. Das Perineum(Damm) und die Füße verbinden uns mit der Energie der Erde, der primären materiellen Energie; die Fontanelle und die Hände mit der Energie des Himmels, der expansiven spirituellen Energie. Die Übereinstimmung dieser beiden Energien ermöglicht es unserem Organismus, sich auf energetischer und folglich auch auf körperlicher Ebene zu regenerieren. |
Es ist kein Zufall, dass der Mensch in der chinesischen Kultur als eine Art Bindeglied zwischen dem Himmel (dem höchsten Ausdruck des Yang, aber auch der spirituellen Welt) und der Erde (dem Yin schlechthin, aber auch dem Sinnbild der materiellen Welt) gesehen wird.
Die Energie der Erde nährt das ICH BIN, unser erstes Gehirn, das sich im Bauch befindet.
Die Energie des Himmels nährt das ICH ERSCHAFFE, unser drittes Gehirn, das sich im Kopf befindet.
Das erste Zentrum ist der Punkt der Verbindung mit unseren Ahnenerinnerungen, mit allem, was wir potenziell sind, waren und sein können. Das Zweite ist das Zentrum der Verbindung mit dem Multiversum der unendlichen Möglichkeiten, der Dimension, in der sich das Ich in der Realität manifestieren kann.
In der Verbindung zwischen diesen beiden Trägerenergien geht die Frequenz des ICH BIN vom Frequenzzustand der Möglichkeit in den materiellen Zustand über und manifestiert sich in dieser dritten Dimension.
Diese Verschmelzung stellt in der Tat die alchemistische Umwandlung von Blei (das Potenzial) in Gold (die reale Essenz) dar.
Dazu ist jedoch eine Brennkammer erforderlich, ein Ort, an dem diese beiden Trägerfrequenzen aufeinander abgestimmt, frequentiert und metabolisiert werden.
Dieses Zentrum befindet sich im zweiten Gehirn, dem Herzhirn, im ICH FÜHLE.
In dieser Schmiede der Wunder wird die Frequenz des ICH BIN verstanden, verarbeitet und umgewandelt, um die Materialisierung der Idee zu ermöglichen, die durch die Frequenz des ICH ERSCHAFFE repräsentiert wird.
Das Herz ist das Kraftwerk des Nous-Atoms, das Grundelement, das Ordnung und Kohärenz zwischen der Welt der Ideen und der Welt der Dinge schafft.
Es ist das Energieatom, das es ermöglicht, die molekulare Struktur der Frequenz, die man anziehen möchte, zu erschaffen, um sie in Form zu manifestieren, d.h. sie in dieser dritten Dimension zu manifestieren.
Alles, was in dieser Welt existiert, war zuerst eine Idee auf der Astralebene und hat sich erst später auf der physischen Ebene materialisiert.
Die Welt der Ideen oder des Hyperuraniums ist nach Platon die Welt jenseits des Himmelsgewölbes, die schon immer existiert hat. Jener “Ort”, an dem es unveränderliche und vollkommene Ideen gibt, die nur vom Intellekt erreicht werden können und für irdische und verderbliche Wesen nicht greifbar sind.
Aber auf welchen Intellekt bezog sich Platon? Der Intellekt des Herzens!
Oder, um noch einmal Platon zu zitieren, die Intelligenz, die alle Dinge ordnet und bewirkt.
Wie funktioniert diese Intelligenz dann?
Die Intelligenz des Herzens, die mit der Frequenz des ICH GEFÜHLS verbunden ist, bringt die Energie der Erde, die unbewusste und angestammte Energie des Seins, mit der Energie des Himmels oder der Frequenz der Ideen in der Macht in Verbindung.
Das Herz wirkt in der Tat als Magnet und Frequenzgeber zwischen diesen beiden Schwingungswelten, das heißt, es synchronisiert zwei Polaritäten und erzeugt durch die dreifache Kraft die Materialisierung der Idee.
Die Kraft des Herzens ist objektiv nachweisbar: Das menschliche Herz ist in der Tat durch das größte elektromagnetische Feld des Körpers gekennzeichnet.
Das elektromagnetische Signal des Herzens hat eine sechzigmal größere Amplitude als das des Gehirns und strahlt ein Magnetfeld aus, das fünftausendmal stärker ist als das des Kopfes und bis zu einer Entfernung von mehr als dreieinhalb Metern vom Körper gemessen werden kann.
Wir können also behaupten, dass das Herzgehirn die Schmiede ist, die es uns ermöglicht, die Schwingungsstruktur der Realität zu programmieren, die wir anziehen und somit materialisieren möchten.
Kann also jeder verwirklichen, was er will? Nein.
Jeder Mensch kann nur das verwirklichen, was mit seiner eigenen Essenz und seiner Ahnengeschichte in Einklang steht. Je älter die Essenz ist, die dieser Körper beherbergt, desto größer ist das Spektrum der verfügbaren Frequenzen, d. h. desto stärker ist das „Ich bin“.
Je größer die Frequenzen sind, desto mehr Anknüpfungspunkte gibt es zur Welt der Ideen.
Was wir jedoch benötigen, ist ein Dekodierungswerkzeug, eine Art räumlich-zeitliches Radio.
Dieses Instrument ist unser kardiales Gehirn: unser Herz.
Ein Radio muss jedoch mit Strom versorgt werden, um zu funktionieren, und daher ist ein ausreichend starkes elektromagnetisches Feld erforderlich, um es zu manifestieren.
Dieses Feld wird alchemistisch gesehen von unserem inneren heiligen Feuer erzeugt und gespeist.
Gold zufolge kann “nur eine erwachte biologische Maschine des Menschen eine transformative Wirkung auf das essenzielle Selbst haben, also auf den Teil von uns, der nicht die Maschine ist”.
Wie können wir also die alchemistische Schmiede entfachen und zu Schöpfern werden?
Dazu müssen wir die drei Gehirne der menschlichen Maschine reaktivieren, wiedererwecken: das enterische, das kardiale und das enzephalische Gehirn.
Aus der Erde beziehen wir die Energie, die das erste Gehirn speist: die silberne Energie; aus dem Himmel beziehen wir die Energie, die das dritte Gehirn speist: die goldene Energie.
Unser heiliges Feuer wird durch die Vereinigung dieser beiden Trägerenergien entfacht.
Das Zusammentreffen der silbernen Energie mit der goldenen Energie ist die Initialzündung, der Funke, der das Feuer entfacht.
Das Feuer muss jedoch geschürt werden, damit es bestehen bleibt, sonst verliert es wie eine Kerze unter einem Glas seine Kraft, bis es gelöscht wird.
Feuer ist Energie, kreative Energie. Sie ist die Kraft, die eine alchemistische Transformation innerhalb der menschlichen Maschine ermöglicht.
Feuer ist das belebende und reinigende Mittel schlechthin, das Element, das alle Dinge auf einen höheren Grad der Vollkommenheit hebt.
Es ist kein Zufall, dass dem Feuer in vielen Traditionen die Bedeutung des zentralen Feuers – des ignis centrum terrae oder des Herzens – zugeschrieben wird.
Welches ist nun das Element, das das Feuer in der Natur am meisten nährt: Sauerstoff!
Ein Mittel, um unser inneres Feuer zu nähren, ist also die Atmung, durch die dem Körper Sauerstoff zugeführt wird.
Auf der physischen Ebene hat die Atmung die delikate Funktion, alle Zellen unseres Körpers mit Sauerstoff zu versorgen, damit die Stoffwechselprozesse ihren Zyklus vollenden und so unser Überleben sichern; aus metaphysischer Sicht ermöglicht sie uns, wenn wir sie bewusst einsetzen, auch auf energetischer, mentaler und spiritueller Ebene zu wirken, d.h. sie nährt unser alchemistisches Feuer.
Es ist kein Zufall, dass nach Swami Sivananda “Pranayama (bewusste Atemübung) einen bedeutungsvollen Platz in der Praxis von Yoga und Meditation einnimmt. Prana – oder Lebensenergie – ist mit dem Geist verbunden, durch den Geist mit dem Willen, durch den Willen mit der individuellen Seele und durch den Willen mit der höchsten Seele. Wenn du weißt, wie du die kleinen Wellen des Prana, die durch den Geist wirken, kontrollieren kannst, wirst du das Geheimnis kennen, wie du das universelle Prana kontrollieren kannst.”
Die Atmung spielt eine Hauptrolle bei der Verbindung der Energie des Himmels mit der Energie der Erde, des Bewussten mit dem Unbewussten. Es ist kein Zufall, dass in vielen Sprachen das Wort “Geist” und “Atem” identisch sind: im Sanskrit ist es, wie wir gesehen haben, prana, im Hebräischen ruach, im Griechischen pneuma und im Lateinischen spiritus.
Sind Sie bereit, Ihr inneres Feuer zu nähren?
In dem Artikel “3-6-9: ein Code, eine Frequenz”
haben wir eine Meditation vorgeschlagen, um die drei Gehirne durch die beiden Trägerenergien zu aktivieren: Gold und Silber.
Die folgende Übung, die die Kraft des Atems nutzt, ermöglicht es Ihnen, Ihre Praxis fortzusetzen, indem Sie Ihre drei Zentren nähren und Ihr elektromagnetisches Feld stärken.
Der Hauptzweck dieser Übung besteht darin, Ihre Ahnenerinnerungen freizulegen.
Sind Sie bereit, Ihre Motoren zu starten?
Meditation auf einen Blick:
Konzentrieren Sie sich auf das erste Zentrum, zwei Finger unterhalb des Nabels. Atmen Sie dreimal, 3 Sekunden ein und 3 Sekunden aus und stellen Sie sich dabei eine rote Kugel vor, die jede Ihrer Zellen nährt und belebt.
Konzentrieren Sie sich auf das zweite Zentrum, auf der Ebene des Herzens. Atmen Sie 6 mal 6 Sekunden ein und 6 Sekunden aus und stellen Sie sich dabei eine grüne Kugel vor, die jede Ihrer Zellen nährt und belebt.
Konzentrieren Sie sich auf das dritte Zentrum, auf die Zirbeldrüse. Atmen Sie 9 Mal, 9 Sekunden ein und 9 Sekunden aus und visualisieren Sie eine indigoblaue Kugel, die jede Ihrer Zellen nährt und belebt.
Kombinieren Sie die drei Kugeln, wodurch eine helle, weiße Kugel um Ihren Körper herum entsteht. Atmen Sie, mit Konzentration auf das Herz, 6 mal 6 Sekunden ein und 6 Sekunden aus oder 3 mal 12 Sekunden ein und 12 Sekunden aus.
Fonti e approfondimenti:
Armonizzare i tre cervelli, Grant Soosalu e Marvin Oka, 2012
Introduzione alla Magia, vol.1, Gruppo di UR
Il significato esoterico dell’elemento fuoco
Quando il corpo umano diventa una centrale elettrica
Il potere della respirazione
Trarre energia dalla terra e dal cielo
Pranayama
Iperuranio
L’immagina della copertina è stata tratta dal sito www.108grani.com